Ein Gast mit vier Rädern
- geschrieben von das mietwerk
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Wer in den letzten Tagen die Holdereggenstraße passierte, konnte vor dem mietwerk ein Auto sehen, das man auf den Straßen (noch) eher selten antrifft. Bei uns war BMW i3 - ein innovatives Elektroauto - zu Gast.
Natürlich wurde das Fahrzeug auch vom Rezeptionsteam auf Herz und Nieren getestet.
Eine Probefahrt
Einmal einsteigen, bitte! Im Cockpit fühlt man sich wie in einem durchgestylten Loft. Die Hände berühren edle Materialien, die Augen streifen bewusst gesetzte Farbakzente und es ist luftig, hell und geräumig.
Der Schlüssel wird nirgends eingesteckt. Es reicht, wenn er irgendwo im Auto liegt (Sehr innovativ, aber für die Schussel unter uns kann sich das zum Nachteil auswachsen ;-). Dann wird der Start/Stop-Knopf gedrückt und der Ganghebel am Lenkrad von P auf D gestellt. Dann kann es losgehen, auch wenn man kaum etwas hört. Das fehlende Start- und Fahrgeräusch fällt einem geübten Autofahrer sofort auf.
Das Fahren macht großen Spaß. Der i3 erweist sich als wendig und leicht.
Mit seinen 170 PS lässt er so manchen Artgenossen beim Start an der Ampel alt aussehen.
Lediglich das schnelle automatische Abbremsen, sobald man den Fuß vom Gas anhebt, ist etwas gewöhnungsbedürftig für Autofahrer, die noch nicht oft Automatik gefahren sind.
Wir verleihen das Elektroauto für ein paar Tage an interessierte Gäste. Die Resonanz ist durchweg positiv. Paul und Xavier, zwei französische Nachwuchs-Ingenieure, die bei einem Lindauer Automobilzulieferer ein Praktikum machen, sind begeistert. Sie sind beide schon einmal ein Elektroauto eines anderen Herstellers gefahren und waren davon nicht ganz überzeugt. Am BMW i3 haben sie nichts auszusetzen.
Auch eine Familie aus Bad Neustadt bekommt von uns den Schlüssel in die Hand gedrückt. Mit strahlenden Gesichtern kehren sie von der Spritztour wieder zurück. „Schicker Flitzer!“ ist das Resümee.
Was ist drin?
Schurwolle, Eukalyptus, Fasern aus der Malvenpflanze und Olivenblattölextrakt.
Was ein bisschen klingt wie die Materialliste für eine grobe Filzweste aus dem Öko-Laden, ist eine Aufzählung der recycelten und recycelbaren Komponenten für den Innenraum des i3.
Die volle Portion Nachhaltigkeit eben. Das gefällt uns! Auch die Verarbeitung und das Design überzeugen auf ganzer Linie.
Betankt wird das Fahrzeug mit Strom aus der Steckdose. Eine volle Tankladung reicht bei effizienter Fahrweise für bis zu 160 km.
Und…wo ist der Haken?
Nachteilig ist einzig und allein der Preis... für Otto Normalverbraucher. Wie man sich denken kann, ist ein hochwertiges FairTrade-Produkt aus dem Automobilsektor (zurecht) nicht gerade ein Schnäppchen. Wir alle wissen jedoch, dass Umdenken dringend notwendig ist und Elektroautos unsere Zukunft im Straßenverkehr sind…
Ein herzlicher Dank geht an das Lindauer Autohaus Unterberger, das uns den BMW i3 testweise zur Verfügung gestellt hat.